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Fescher frecher Franzose

In der dritten Generation hat der Citroen Berlingo zu sich selbst gefunden. Er verbindet auf entspannte Art und Weise seine großen Vorzüge mit sehr ansprechendem Design.

Bei unserem Testfahrzeug in sandbeige und XTR Design-Paket mit entsprechender französischer Historie kommt einem gleich der Trip nach Marokko zwischen Wüste und Meer in den Sinn. Damit sind wir auch schon bei den Tugenden des Berlingo. Irgendwo zwischen elegantem Flughafen Shuttle, multifunktionalem Transportgerät und großem Abenteuer liegt seine wahre Bestimmung. Das neue Design macht bei jedem Einsatz gute Figur. Besonders die dreiteilige Gestaltung der Beleuchtungskörper ist absolut stilprägend.

Lichtraum

Der Innenraum wird bei unserem Testfahrzeug dank des Glasdachs lichtdurchflutet und vermittelt so eine absolut einladende Atmosphäre, die durch die sommerlich leichten Sitzbezüge nochmals unterstrichen wird. Die Kommandozentrale gefällt beim XTR durch grüne Akzente und die Kunstlederspange mit Kontrastnähten auf der Beifahrerseite. Das hohe Armaturenbrett vermittelt SUV Feeling. Etwas breit geraten ist die Mittelkonsole, die den Knieraum einengt. Dafür befindet sich hier ein riesiges Staufach, das an Mary Poppins Wunderhandtasche erinnert. Ganze Einhörner können hier metaphorisch verstaut werden. Im echten Leben geht sich jedenfalls eine organische und/oder anorganische Apfel/Apple Familie aus, die auch gleich mit Strom versorgt werden kann.

Endlich raus

Mit 96 kW / 130 PS und 300 Nm ist der neue Berlingo aus seinem 1,5 Liter HDi Motor standesgemäß versorgt. In Kombination mit der feingliedrig abgestuften Achtgangautomatikgetriebe wird er zum vollkommen entspannten Reisemobil.

Mit an Bord sind natürlich auch zahlreiche Helferlein. Wobei autonomes Fahren hier nicht wirklich dazu gehört, auch wenn man den Spurhalte-Assistenten missbrauchen könnte. Sehr weit vorausschauend arbeitet der Abstandsregeltempomat, der dazu erzieht, die Überholspur nur zu verlassen, wenn sich ein Fahrzeug rasant von hinten nähert. Jedenfalls liegt das Lenkrad wirklich gut in der Hand und gepflegte Kurvenfahrt macht hier trotz relativ hohen Aufbaus durchaus Freude. Die Captains-Chairs laden aber vielmehr zum entspannten cruisen ein. In der zweiten Reihe kann man es sich dank der Einzelrücksitze richtig bequem machen. Sie sind dazu auch noch in der Neigung aber nicht in der Länge verstellbar.

Praktisch ist die innenliegende Dachbox, die von hinten herabklappbar gut zu beladen ist und von vorne durch die zwei Schiebetüren allerlei Kleinode auch während der Fahrt verfügbar macht.

Gefragter Profi

Die Arbeit der französischen Designer macht sich bezahlt. Die Attraktivität in Kombination mit den angestammten Tugenden des Berlingo machen ihn - zumindest in Wien - jetzt auch wieder für Taxifahrer attraktiv. Allerdings sollte man für den professionellen Einsatz definitiv die längere Version mit sieben Sitzen wählen, um für alle Herausforderungen gerüstet zu sein.

Der Einstiegspreis des neuen Berlingo liegt bei 21.950.- Euro inklusive aller Steuern. Für unseren Citroen Berlingo Shine mit XTR-Paket sind 29.850.- Euro fällig. Für den langen Siebensitzer muss man nochmal 1.550.- Euro drauflegen.