Wir verwenden Cookies, um unsere Webseite zu analysieren und stetig zu verbessern. Wenn Du fortfahrst, nehmen wir an, dass Du mit der Verwendung von Cookies auf 1truck.tv einverstanden bist. Du kannst den Analysedienst jederzeit deaktivieren. Weitere Informationen findest Du in unseren Datenschutzbedingungen.
VERSTANDEN
1Truck.tv Logo
Lupen Icon

Poleposition Bus in Spielberg

Es gibt Veranstaltungen, die sich anfühlen wie ein Wiedersehen. Nicht wie ein Termin, sondern wie ein echter Treffpunkt. Die zweite Ausgabe der „Poleposition Bus“ am Red Bull Ring war genau so ein Moment. Man kam an, sah die Boxengasse, hörte Stimmen, roch Kaffee, und wusste sofort: Hier bewegt sich etwas. Hier trifft sich die Branche, um gemeinsam Fahrt aufzunehmen. Mehr als 600 Besucher aus sieben europäischen Ländern bestätigten das eindrucksvoll.

Ein Gastgeber, der Haltung zeigt

Veranstalter Michael Kurtze eröffnete die Veranstaltung mit dem sichtbaren Gefühl, dass das Konzept einer ganzheitlichen Branchenplattform nicht nur funktioniert, sondern gewollt ist. Die WKÖ zog eine ähnlich positive Bilanz und ließ keinen Zweifel daran, dass die Bundestagung im Rahmen der Poleposition Bus ein starkes Signal für mehr Zusammenarbeit war. Gerade in einer Zeit, in der Betriebe mit Veränderungen und neuen Anforderungen kämpfen, wirkt dieser Schulterschluss wie ein wichtiger Schritt nach vorne.

Busse, Premieren und eine Teststrecke, die begeistert

Wer durch die Boxengasse ging, stand mitten in einer Schau, die man sonst europaweit suchen muss. Mehr als 40 Busse füllten die Flächen, darunter etliche Österreichpremieren, die frisch von der Busworld in Brüssel kamen. Hersteller wie Daimler mit Setra und Mercedes, MAN und Neoplan, Solaris, IVECO, MCV, Karsan, King Long, Scania oder Irizar präsentierten sich nicht nur mit bekannten Modellen, sondern auch mit Neuheiten, die das Publikum spürbar anzogen.

Das Fahrprogramm, das 16 brandneue Busse bereithielt, wurde zum eigentlichen Publikumsmagneten. Viele Besucher nutzten die Chance, erstmals Elektrobusse und Wasserstoffmodelle auf der legendären Strecke selbst zu testen. Dass Monika Schwab am Ende begeistert von ihrer Runde mit dem Setra 516 HDH erzählte, passte perfekt zu diesem Bild. Fahrerlebnis und Branchenkontakt gingen hier Hand in Hand.

Besonders viel Aufmerksamkeit zogen die technologischen Neuheiten auf sich. Der vollelektrische Daimler E-Intouro, der wasserstoffbetriebene MCV C127 FC LE und der MAN eCoach zeigten klar, dass der Wandel im Bussektor nicht wartet, sondern längst im Rollen ist. Artur Konarski von Daimler Buses fand dafür die passenden Worte, als er die BTB als „hervorragende Plattform für starke Branchenkontakte und konkrete Geschäftschancen“ bezeichnete und betonte, wie wichtig gerade Projekte rund um Digitalisierung und Elektrifizierung geworden sind.

Tourismus und Technik im gleichen Takt

Zwischen Fahrzeugen, Screens, Mustern und Infomaterial bewegte man sich durch einen Ausstellerbereich, der erstaunlich dicht und vielseitig war. Tourismuspartner wie Service Reisen Gießen, Alpetour, Wolff Ost-Reisen, Tourenservice Schweda, Michelangelo Travel, die Swarovski Kristallwelten oder die Rhätische Bahn standen direkt neben Zulieferern wie ZF, Zentrale Autoglas oder Herbert Kneitz. Diese Mischung zeigte, wie eng Busse, Reisen und Technik miteinander verwoben sind.

Beim BTB Workshop herrschte reger Betrieb. Die Boxen boten einen Rahmen, der Nähe und Gesprächsqualität förderte. 154 Aussteller aus zwölf Nationen trafen auf 607 Fachbesucher aus sieben Ländern, und es wirkte beinahe so, als wollte jeder diese kurze Zeit maximal nutzen. Man hörte konzentrierte Gespräche, sah viele bekannte Gesichter und merkte, wie sich Projekte, Ideen und Kooperationen im Minutentakt weiterentwickelten.

Zwei Abende, die verbinden

Die Abendveranstaltungen auf der Burg Spielberg setzten den passenden Rahmen für einen Austausch, der weit über Fachliches hinausging. Zwischen Beleuchtung, Musik und spürbar entspannter Stimmung wurden die schönsten Busse aus Österreich, Deutschland und der Schweiz ausgezeichnet. Die Freude über die Sieger war ehrlich, die Wertschätzung im Saal groß. Solche Momente verbinden – und man sah vielen an, dass dieser Teil der Veranstaltung genauso wichtig ist wie der Messetag selbst.

Stimmen, die ein klares Bild zeichnen

Die Besucher äußerten sich ausgesprochen positiv. Monika Schwab sprach vom „großen Erfolg“ und lobte die klare Organisation, die guten Gespräche und das Fahrerlebnis auf dem Ring. Florian Stöckl aus der Schweiz nannte den Eröffnungsabend „großartig“ und den Ausstellermix spannend. Peter Teiber brachte es pragmatisch auf den Punkt: gutes Essen, stimmiges Lokal, perfekte Organisation und das Fahren am Ring als persönliches Highlight. Sabine Heller lobte die besondere Atmosphäre der Boxengasse und fand, dass sich das Messeformat spürbar etabliert hat. Und Manfred Schindler hob den Vorteil hervor, dass Aussteller und Gäste in diesem Jahr kompakt an einem Ort waren und nicht mehr durch die Rennstrecke getrennt wurden. Gemeinsam ergaben diese Stimmen ein deutliches Bild: Diese Veranstaltung sitzt stabil im Kalender und überzeugt in Inhalt und Atmosphäre.

Ein Blick nach vorne

Nach zwei Tagen voller Gespräche, Technik, Kulisse und Austausch war klar, dass Spielberg nicht das Ende, sondern der Auftakt für das kommende Jahr ist. Weiter geht es im März 2026 in München in der Allianz Arena, bevor im November 2026 die nächste Poleposition Bus in St. Pölten folgt. Auch das zeigt: Die Branche will den direkten Kontakt, und sie bekommt ihn.

Fazit: Spielberg hat geliefert

Die Poleposition Bus 2025 war keine Veranstaltung, die man einfach besucht und dann abhakt. Sie war ein Ort, der zeigt, wie viel eine Branche bewegen kann, wenn sie zusammenkommt. Moderne Technik, starke Gespräche, offene Stimmung und die besondere Kulisse des Rings machten Spielberg zu einem Moment, in dem man spürte, dass Zukunft nicht abstrakt ist, sondern konkret erlebbar. Oder wie ein Besucher sagte: „Alles top, bis zum nächsten Jahr.“