Ab dem 7. Juli 2024 schreibt die aktualisierte „General Safety Regulation“ (GSR) der EU eine Reihe von Fahrerassistenzsystemen für alle neu zugelassenen Busse zwingend vor. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Sicherheit im Straßenverkehr signifikant zu erhöhen. Hersteller wie Mercedes-Benz und Setra gehen jedoch über diese Vorgaben hinaus und bieten bereits jetzt eine Vielzahl fortschrittlicher Assistenzsysteme an, die über die Anforderungen der GSR hinausgehen. Diese neuen Technologien stellen sicher, dass Stadt-, Überland- und Reisebusse der Marken Mercedes-Benz und Setra den höchsten Sicherheitsstandards entsprechen.
Sechster Safety Coach mit größter Anzahl an Sicherheits- und Assistenzsystemen
„Sicherheit hat bei Daimler Buses stets höchste Priorität. Mit unseren Marken Mercedes-Benz und Setra sind wir seit Jahrzehnten Vorreiter für neue Sicherheitstechnologien und Assistenzsysteme. Auch der Safety Coach, in dem wir den aktuellsten Stand der Sicherheitstechnik für Omnibusse abbilden, hat eine lange Tradition bei Daimler Buses.“
Till Oberwörder, CEO Daimler Buses
Notbremsassistent Active Brake Assist 6 mit Mehrspurüberwachung
Ein herausragendes Beispiel für die Übererfüllung der GSR ist der Active Brake Assist 6 (ABA 6). Bis zu einer Geschwindigkeit von 60 km/h kann das System auf Fußgänger und Fahrradfahrer reagieren und eine automatische Vollbremsung einleiten. Dies stellt eine Erweiterung der bisherigen Reaktionsmöglichkeiten dar und bietet bereits jetzt einen Ausblick auf zukünftige gesetzliche Anforderungen für Notbremssysteme schwerer Nutzfahrzeuge.
Preventive Brake Assist 2 für Stadtbusse
Für Stadtbusse, die von der GSR keinen Notbremsassistenten vorgeschrieben bekommen, bietet Daimler Buses den Preventive Brake Assist 2 an. Dieser weltweit erste spezialisierte aktive Bremsassistent für Linienbusse warnt vor stationären Hindernissen sowie Fußgängern und Radfahrern und kann bei Nichtreaktion des Fahrers eine Teilbremsung einleiten.
Sideguard Assist 2 mit Funktionserweiterung auf der Fahrerseite
Der Abbiegeassistent Sideguard Assist 2 übertrifft ebenfalls die Anforderungen der GSR. Mit einer Kombination aus fünf Nah- und Fernbereichs-Radarsensoren sowie einer Kamera bietet das System eine nahezu vollständige Rundumsicht mit 270-Grad-Umgebungserkennung. Es überwacht nicht nur die Beifahrer-, sondern auch die Fahrerseite und fungiert bei Geschwindigkeiten über 30 km/h als Spurwechsel-Assistent.
Frontguard Assist überwacht Verkehrsraum vor dem Fahrzeug
Der neue Frontguard Assist unterstützt den Fahrer durch Gefahrenmeldungen bis zu einer Geschwindigkeit von 15 km/h, indem er stehende oder sich bewegende Objekte vor dem Fahrzeug erkennt. Dieses System deckt den toten Winkel vor dem Fahrzeug ab und trägt so zur Vermeidung von Unfällen beim Anfahren bei.
Traffic Sign Assist warnt vor überhöhter Geschwindigkeit
Der Traffic Sign Assist vergleicht die aktuelle Geschwindigkeit des Omnibusses mit der zulässigen Geschwindigkeit und warnt bei Überschreitung. Dies hilft, Unfälle durch überhöhte Geschwindigkeit und Unaufmerksamkeit zu vermeiden und verringert die Gefahr von Bußgeldern.
Attention Assist, TPM und Rückfahrkamera: von der Sonderausstattung zur Serie
Das Reifendruck-Kontrollsystem Tire Pressure Monitoring (TPM) gehört nun zur Serienausstattung aller Omnibus-Modelle von Daimler Buses. Ebenso serienmäßig sind der Aufmerksamkeitsassistent Attention Assist (AtAs) und eine Schnittstelle für Alkoholtester am Fahrerarbeitsplatz. Auch die Rückfahrkamera ist jetzt standardmäßig integriert, wobei Unternehmen alternativ das 360°-Kamerasystem wählen können.
Fazit
Die neuen Sicherheits- und Assistenzsysteme, die Mercedes-Benz und Setra in ihren Omnibussen implementieren, setzen neue Maßstäbe in der Branche und übertreffen die Anforderungen der EU-GSR. Diese Innovationen unterstreichen das Engagement von Daimler Buses, die Sicherheit im Straßenverkehr zu maximieren und die Tradition des „Safety Coach“ weiterzuführen. Mit diesen Technologien sind Busse besser gerüstet, um den Herausforderungen des modernen Verkehrs gerecht zu werden und den Fahrgästen höchsten Schutz zu bieten.