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Busfahrer als Mangelberuf

Der Beruf des Busfahrers wird einer aktualisierten Engpassanalyse der Bundesagentur für Arbeit zufolge als Mangelberuf eingestuft. Das hat der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) mitgeteilt.

Erheblicher Fachkräftemangel

Ein Beruf gilt dann als Mangelberuf, wenn er es in der Engpassanalye der Bundesagantur für Arbeit auf 2,0 oder mehr Punkte bringt. Innerhalb kürzester Zeit hat es beim Beruf des Busfahrers einen Anstieg von 1,2 auf 2,2 Punkte gegeben. Daraufhin hatten die bdo und die Landesverbände zahlreiche Aufrufe gestartet, woraufhin die Busbetriebe vermehrt offene Stellen an die Arbeitsagenturen gemeldet hatten. Aufgrund dessen erfasst die Arbeitsmarktstatistik endlich die tatsächlichen Gegebenheiten in der Branche. Allerdings werden Busfahrer und Straßenbahnfahrer in der Statistik als ein Beruf erfasst, was aber in Zukunft überarbeitet werden soll. 

"Wir erleben einen Fahrpersonalmangel in einem so erheblichen Maße, dass die Mobilität in Deutschland in der bisherigen Form kaum noch aufrechterhalten werden kann", so bdo-Hauptgeschäftsführerin Christine Leonhard.

Fahrpersonal aus dem Ausland

Fachkräfte aus dem Ausland spielen eine sehr große Rolle, der entsprechende Gesetzesentwurf sieht bislang jedoch kein beschleunigtes Einwanderungsverfahren für Fahrpersonal aus Drittstaaten vor. Bewerber müssen aktuell EU-Führerschein und EU-Berufskraftfahrerqualifikation vorweisen können, die es in Drittstaaten gar nicht gibt. 

"Die Regelungen des § 24a II BeschV, die den Zuzug von Busfahrpersonal eigentlich erleichtern sollten, laufen ins Leere, und für die Einreise nach Deutschland bleibt nur das komplizierte und extrem langwierige Visa-Verfahren", so Leonhard. Dadurch gehen der Branche interessierte, qualifizierte und arbeitswillige Fahrer aus Drittstaaten verloren.