Nach den Pandemie-Jahren sind die Berliner Verkehrsbetriebe zurück auf Wachstumskurs. 2022 gab es für das größte Nahverkehrsunternehmen Deutschlands ein deutliches Plus bei den Fahrgastfahrten und eine Rekordzahl an Stammkunden.
Hohe Fahrgastzahlen
Der Aufsichtsrat der BVG bestätigte nun den Jahresabschluss der Verkehrsbetriebe, aus dem ersichtlich wird, dass nachhaltige Mobilität mit Bussen und Bahnen wieder im Trend ist. Die Fahrgastzahlen stiegen 2022 im Vergleich zum Vorjahr um beinahe 35 Prozent auf 961,4 Millionen. Somit wurden fast die Rekordzahlen von über einer Milliarde gebrochen, die direkt vor der Corona-Pandemie verzeichnet wurden. Die Betriebsbereiche U-Bahn, Bus und Straßenbahn legten 2022 in vergleichbaren Größenordnungen zu.
Viele neue Stammgäste
Vor allem bei der Anzahl der Stammgäste konnte man sehr positive Zahlen verzeichnen. Diese lagen zum ersten Mal in der BVG-Geschichte bei über einer Million. Dazu trug auch das 29-Euro-Abo bei. Im Jahr zuvor lag die Zahl der Stammkunden bei 868.660. Mit der Einführung des bundesweit gültigen Deutschlandticket im Mai 2023 hofft die BVG darauf, solche Entwicklungen beizubehalten.
Mitarbeiter als Rezept zum Erfolg
Der wichtigste Erfolgsfaktor sind die Mitarbeiter. Trotz schwieriger Lage auf dem Arbeitsmarkt konnte man den Personalstand gegenüber 2021 leicht steigern – dieser liegt nun bei 15.830 Mitarbeitern. Nach einem Jahr sparsamen und soliden Wirtschaftens belief sich das Konzernergebnis auf mehr als 3,4 Million Euro.