Daimler Buses weiß, dass im Mittelpunkt einer sicheren Fahrt mit einem Omnibus der Fahrer steht. Daher liegt ein großer Fokus des Sicherheitskonzepts des Unternehmens auf dem Fahrsicherheitstraining der Dienstleistungsmarke Omniplus für die Fahrer von Mercedes-Benz und Setra.
Beginn in den 90ern
Das erste deutschlandweite Sicherheitstraining der damaligen Daimler-Benz AG fand vor 30 Jahren, im Jahr 1993, statt. Seitdem wurden beinahe 20.000 Fahrer geschult. Als der Vertrieb von Mercedes-Benz Omnibus seine Kunden Ende 1992 anschrieb, um sie auf das neue Sicherheitstraining aufmerksam zu machen, hatten sich Anfang 1993 schon 40 Busunternehmen angemeldet. Bis heute erfreut sich das Training an großer Beliebtheit.
Über die Jahre weiterentwickelt
Seit dem Beginn 1993 haben die Schulungsexperten das Fahrsicherheitstraining fortlaufend weiterentwickelt. Gestartet als Weiterbildung für Reisebusfahrer, ergänzte schon 1994 eine spezifische Schulung für Stadtbusfahrer das Programm. Das Training begann als dreitägige Schulung, ist nun aber gestaffelt. Das Programm reicht nun vom eintägigen Intensivkurs beim Busunternehmen vor Ort bis zum umfassenden Premium-Sicherheitstraining mit zwei Tagen Dauer. Der Ablauf erfolgt mit eigenen Schulungsfahrzeugen von Mercedes-Benz und Setra oder – auf Wunsch – mit den eigenen Fahrzeugen des Kunden. Kleine Gruppen und ein großer Praxisanteil sind das Fundament für erfolgreiche Kurse.
Inhalte des Trainings
Die Sicherheitstrainings werden von erfahrenen Omnibus-Fahrtrainern durchgeführt und beinhalten beispielsweise das bessere Kennenlernen der Fahrzeug-Abmessungen bei Handling-Übungen, das Bremsen und Ausweichen auf verschiedenen Fahrbahnbelägen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten sowie Brems- und Lenkmanöver in Kurven, ebenfalls mit unterschiedlichem Tempo. Zu mehr Sicherheit im Umgang mit einem Reisebus zählt ebenfalls die detaillierte Information über die Funktion und sichere Bedienung von Omnibus-Sicherheits-einrichtungen wie der Bremsanlage, Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) mit seinen zahlreichen Unterfunktionen, Active Brake Assist (ABA), Abstandsregeltempomat (ART), Spurassistent (SPA) und weiteren Assistenzsystemen.
Mehr als nur Sicherheitstraining
Zusätzlich zu den klassischen Schulungen gab es auch immer wieder außergewöhnlichere Veranstaltungen. So gab es beispielsweise Sicherheitstrainings für die Fahrer der Mannschaftsbusse der Fußball-Bundesliga, oder für die Busfahrer der Teilnehmer an der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland. Die Experten der Omniplus Fahrertrainings bieten über das Fahrsicherheitstraining hinaus zahlreiche weitere Kurse und Fortbildungs-Veranstaltungen für Busfahrer an.
Neben der Einführung und ständigen Weiterentwicklung von modernen Sicherheits- und Assistenzsystemen hat die Schulung von inzwischen rund 20.000 Fahrern Unfälle vermieden und Fahrten mit Omnibussen noch sicherer gemacht. Seit 2006 ist im Berufskraftfahrer-Qualifikationsgesetz festgelegt, dass Omnibusfahrer im gewerblichen Personenverkehr zur Verlängerung ihrer Fahrerlaubnis innerhalb von fünf Jahren insgesamt 35 Stunden Fortbildungsmaßnahmen nachweisen müssen.