Stell dich bitte kurz vor und erzähl uns wie du zum Busfahren gekommen bist!
Mein Name ist Benedikt Grundmann aber mich nennen alle Benny und ich bin 24 Jahre alt. Zum Busfahren bin ich dadurch gekommen das Bus und Straßenbahnen mein Hobby sind, das wurde mir sozusagen von meinem Vater in den Genen vererbt. Seit 2004/2005 bin ich ehrenamtlich bei der VHAG-EVAG e.V. tätig.
Was schätzt du an deinem Alltag als Busfahrer besonders und was würdest du gerne ändern?
Ich schätze an dem Beruf, dass nicht nur jeder Tag anders ist, sondern, dass sogar kein Moment gleich ist wie ein anderer, denn Jede runde ist ein anders.
Welchen Bus fährst du aktuell und was sind aus deiner Sicht Vor- und Nachteile des Fahrzeuges?
Es gibt keinen Bus, den ich speziell fahre. In der Firma, in der ich arbeite, bin ich auf ca. 20 Tageslinien und ca. 10 Nachtexpressen unterwegs. Dazu kommen zwischendurch Schienenersatzverkehre der Straßenbahnlinien und E-Wagen. Ich fahre allerdings am liebsten Mercedes-Benz Busse, weil für mich der Fahrerarbeitsplatz ein wenig geräumiger ist und ich das Fahrverhalten am schönsten finde.
Aktuell werden besonders im Linienverkehr Elektro und Wasserstoff- und Hybridbusse getestet, bist du schon mal in so einem Bus gefahren und wie stehst du generell zu dem Thema emissionsfreier ÖPNV?
Ich selbst bin kein Freund von dem Thema Elektro Busse, da wir in Deutschland nicht genug Strom haben damit jeder ein Elektroauto fahren kann. Ich selbst bin noch kein Elektrobus gefahren. Ich fahre in der Firma, in der ich arbeite, mitunter Mildhybridbusse. Ich denke eher, dass sich Wasserstofffahrzeuge durchsetzen werden.
Noch ein sehr wichtiger Punkt ist der starke Fachkräfte und insbesondere Fahrermangel. Was ist deine Message an junge Menschen, die sich überlegen Busfahrer zu werden?
Wer kann schon sagen das er fürs aus dem Fenster, in Spiegel, auf die Uhr gucken oder fürs Sprit verfahren Geld bekommt? Mir macht es Spaß die großen Fahrzeuge durch die engen Straßen zufahren und ich denke, dass es genug Menschen gibt, die daran auch Spaß haben, sich aber nicht trauen, weil sie denken, dass man als Busfahrer viel Stress hat. Dazu kann ich aber nur sagen, dass man sich den Stress selbst macht. Ein Tipp für Unternehmen: Es sollte jedem die Chance gegeben werden Busfahrer zu werden, der Lust dazu hat und man sollte gerade die Personen fördern, die dadurch ihr Hobby zum Beruf machen wollen, weil genau die sind es meistens die diesen Beruf ewig machen werden.