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Elektrobusse in Thüringen

Zwei neue Elektrobusse für den Linienverkehr in Eisenach wurden am 10. Juli offiziell in Betrieb genommen. Ministerin Anja Siegesmund (Thüringer Ministerin für Umwelt, Energie und Naturschutz) zog gemeinsam mit Eisenachs Oberbürgermeisterin Katja Wolf, VUW-Vorstand Horst Schauerte und Udo Schilling (Stellvertreter des Landrates, Wartburgkreis) auf dem Busbereitstellungsplatz am Eichrodter Weg symbolisch den Stecker aus den aufgeladenen E-Fahrzeugen. „Es ist ein wirklich freudiges Ergebnis. Es zeigt, wie aus engagiert verfolgten Plänen Wirklichkeit wird. Wir sind stolz, dass sich Eisenach als dritter Betreiber von Elektrobussen in Thüringen einreiht und damit zeigt, wie die Verkehrswende in der Stadt geht“, sagte Umweltministerin Anja Siegesmund. Anschließend fuhren sie auf einer ersten Tour durch die Stadt.

Die beiden Elektrobusse Typ Ebusco 2.2 wurden vom Hersteller Ebusco® erworben. Sie werden ab Montag dem 13. Juli auf der Linie 2 durch die Wartburgstadt fahren. Und sie erhielten auch einen Namen: Die VUW taufte die Elektrobusse auf den Namen „emil“ (elektrisch mobil im Linienverkehr). Die Busse haben eine Reichweite von über 200 Kilometern und benötigen daher nur einen Overnight-Charging (schnelle Aufladung über Nacht) im Depot.

„Nach 44 Jahren, sieben Monaten und zehn Tagen verkehrt nun ab morgen wieder ein elektrisches Verkehrsmittel in Eisenach – die gleislose Straßenbahn“, freute sich Horst Schauerte. „Gerade in unserem engen Innenstadtbereich tragen die Busse zu einer Lärmreduzierung bei und mit jedem Elektrobus können bis zu 37 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden – also ein weiterer Schritt für den Klimaschutz. Es geht dabei aber nicht nur um leise und sauber, sondern um Verantwortung. Verantwortung, die wir alle für die Zukunft, für unserer Kinder und Familien tragen“, betonte Oberbürgermeisterin Katja Wolf.

„Wir sind sehr stolz und froh mit Ihnen gemeinsam die Verantwortung zu übernehmen“, sagte Peter Bijvelds, CEO EBUSCO®, und überreichte an die Oberbürgermeisterin ein Schild mit der Aufschrift: „Wir wünschen Ihnen viele schöne emissionsfreie Kilometer“.

Das Projekt konnte dank einer 80-prozentigen Förderung des Freistaates Thüringen und mit Mitteln aus dem Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) realisiert werden. In Zusammenarbeit mit dem Thüringer Ministerium für Naturschutz, Umwelt und Energie sieht sich VUW-Wartburgmobil als fester Bestandteil der Modellregion Elektromobilität in der Wartburgregion. „Unser Verkehrsunternehmen trägt damit aktiv zum Umweltschutz bei und beginnt heute den Weg zur Elektrifizierung weiterer Teile der Busflotte“, unterstrich Schauerte.

Eine moderne Innenraumgestaltung der Fahrzeuge trägt zudem dem demographischen Wandel Rechnung: Es gibt ausreichend Platz für Rollatoren, Rollstühle und Kinderwagen. Die einzelnen Sitzplätze sind mit einer elektronischen Sitzplatzdetektion sowie einer Fahrgastzählung ausgestattet, so dass jederzeit Informationen über die genaue Auslastung der Fahrzeuge vorhanden sind.

Thüringer Umweltministerin Anja Siegesmund zog symbolisch den Stecker aus den aufgeladenen E-Fahrzeugen.