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EU Entscheidung gegen Interessen der Bustouristik?

„Das Europäische Parlament hat Entscheidung gegen die Interessen der Bustouristik gefällt, die den umweltfreundlichen und sozialverträglichen Bustourismus stark unter Druck bringt", kritisiert Martin Horvath, Obmann der Berufsgruppe Bus in der Wirtschaftskammer Österreich, die Position des EU-Parlament zum ersten Mobilitätspaket für die bevorstehenden Verhandlungen mit dem Rat. Mit der Position des EU-Parlaments wurden viele sinnvolle Ergänzungen, wie etwa einer flexiblen Gestaltung der 45minütigen Pausen, mit denen den Besonderheiten im Personenverkehr hätte endlich Rechnung getragen werden können, einfach wieder gestrichen. Zusätzlich hat das EU-Parlament Verschlechterungen für die Bustouristik beschlossen – die Kompensation einer verkürzten Wochenruhezeit darf nur mehr an eine reguläre Wochenruhezeit angehängt werden (derzeit darf sie auch an eine tägliche Ruhezeit gehängt werden).  

Horvath: "Berechtigte Interessen des Bussektors nicht über Bord werfen"

„Kernproblem ist die anhaltende Gleichbehandlung von Personen- und Güterverkehr. Der Personenverkehrssektor unterstützt das Ansinnen des EU-Parlaments, problematische Arbeitsbedingungen im Güterverkehr zu verbessern. Aber berechtigte Interessen des Bussektors dürfen nicht einfach über Bord geworfen werden", stellt Horvath klar. 

Politische Bekenntnisse zu Umwelt- und Klimaschutz seien wertlos, wenn in Zeiten von Overtourism und Klimawandel der Bus zu belastet werde. Die österreichische Bus-Branche, der mehr als 1.300 österreichischen Busunternehmer mit einer Flotte von mehr als 9.000 Bussen angehören, befördert jährlich über eine Million Gäste und garantiert im öffentlichen Personennah- und Regionalverkehr auf der Straße mehr als die Hälfte aller 1,1 Milliarden Beförderungsfälle. „Der Bus ist mit 15g/CO2 pro Passagier/pro km das mit Abstand sauberste Straßenverkehrsmittel. Die geringen Schadstoffemissionen und die ständige Reduzierung der Geräuschemissionen unterstreichen den hohen ökologischen und ökonomischen Nutzen des Omnibusses gegenüber dem Individualverkehr. Was bleibt ist daher die Hoffnung, dass der Rat eine Umsetzung dieser Fehlentscheidungen in die Realität verhindert“, schließt Horvath.