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Elektro Löwen in Mainz

Bei der Mainzer Verkehrsgesellschaft (MVG) sind in den vergangenen Wochen insgesamt 23 vollelektrische Gelenkbusse des Typs MAN Lion’s City 18 E in den Einsatz gegangen.  

Bis 2030 sollen insgesamt bis zu 100 elektrisch betriebene Busse im Linienverkehr der Mainzer Verkehrsgesellschaft (MVG) eingesetzt werden. Ab 2035 soll es nur noch klimaneutrale Antriebe in den MVG-Fahrzeugen geben.

„Mit diesen 23 Fahrzeugen wird die Mainzer Mobilität einen großen Schritt hin zur kompletten Dekarbonisierung des ÖPNV in Mainz machen“, zeigte sich MVG-Geschäftsführer Jochen Erlhof während des Pressetermins am 22. November in Mainz überzeugt.

Die MAN Lion’s City 18 E sind mit einer Wärmepumpe zur emissionsfreien Heizung und Klimatisierung ausgestattet und werden im Busdepot der Mainzer Neustadt mit Ökostrom geladen. Eingeführt wurde zudem ein neues Ladelast-Managementsystem, um die Ladevorgänge der 23 Busse intelligent zu steuern und so die Spitzenlast für das Stromnetz zu reduzieren. Die neuen E-Busse sollen so helfen, zwischen 450 000 und 500 000 Liter Diesel pro Jahr  einzusparen.

„Es freut uns ganz besonders, dass unsere vollelektrischen Gelenkbusse auch bei der anspruchsvollen Topographie in Mainz überzeugen konnten und wir nun unseren Beitrag dazu leisten können, die MVG bei ihrem Weg zur Klimaneutralität zu unterstützen.“, sagt Frank Krämer, Leitung Verkauf Bus, MAN Truck & Bus Deutschland GmbH.

Mit einer Länge von 18 Metern ist der MAN Lion’s City 18 E die perfekte Wahl für Verkehrsunternehmen, die auf der Suche nach einem vollelektrischen und damit lokal emissionsfreien Stadtbus sind. Für die nötige Power im Stadtverkehr sorgen zwei elektrische Zentralmotoren an der zweiten und dritten Achse. Im Gegensatz zu Radnaben nahen Elektromotoren sind diese leichter zugänglich und weniger komplex aufgebaut. Die Betreiber profitieren so von Vorteilen bei der Wartung und den Total Cost of Ownership (TCO). Die zwei angetriebenen und elektronisch synchronisierten Achsen wirken sich zudem positiv auf das Fahrverhalten des Gelenkbusses aus: Fahrstabilität und folglich Sicherheit erhöhen sich. Ausgestattet ist der Gelenkbus zudem mit Knickschutz und Knickwinkelsteuerung, wodurch die Fahrstabilität weiter optimiert wird. Durch die gezielte situationsspezifische Verteilung von Antriebsmomenten auf die zwei angetriebenen Achsen können präventiv kritische Knicksituationen verhindert werden.

Die Energie für die vollelektrischen Gelenkbusse stammt aus den modularen Batterien, bei denen MAN auf die ausgereifte Lithium-Ionen (NMC) Batteriezelltechnologie aus dem Konzernbaukasten zurückgreift. Der MAN Lion’s City 18 E überzeugt so mit einer Reichweite von 200 km und bis zu 270 km unter günstigen Bedingungen über die gesamte Lebensdauer der Batterien.

Platziert sind die insgesamt acht Batteriepacks auf dem Dach des Gelenkbusses. Das hat den Vorteil, dass sich die Batterien außerhalb des crashgefährdeteren Heckbereichs befinden und für den Service einfacher zugänglich sind.Der elektrische Antrieb macht sich auch im Innenraum des Fahrzeugs bemerkbar. Der Entfall des Motorturms gab den Entwicklern viel Spielraum bei der Optimierung des Heckbereichs.