Wir verwenden Cookies, um unsere Webseite zu analysieren und stetig zu verbessern. Wenn Du fortfahrst, nehmen wir an, dass Du mit der Verwendung von Cookies auf 1truck.tv einverstanden bist. Du kannst den Analysedienst jederzeit deaktivieren. Weitere Informationen findest Du in unseren Datenschutzbedingungen.
VERSTANDEN
1Truck.tv Logo
Lupen Icon

Interview mit Lukas @busfahrerstuttgart

Stell dich bitte kurz vor und erzähl uns wie du zum Busfahren gekommen bist?

Hallo, mein Name ist Lukas, auf Instagram kennt man mich als Busfahrer Stuttgart und ich bin 22 Jahre alt. Als ich mit Instagram angefangen habe, gab es noch nicht viele Detailaufnahmen von Bussen, daher habe ich beschlossen meine eigenen hochzuladen. Zum Busfahren bin ich gekommen, da ich mich als kleines Kind schon für große Fahrzeuge interessiert habe. Da ich jeden Tag mit dem Bus zur Schule gefahren bin, hat sich das Interesse immer mehr in Richtung Busfahrer entwickelt. Bei einem privaten Busbetrieb in München habe ich meine Ausbildung als Fachkraft im Fahrbetrieb absolviert. Danach bin ich wieder zurück in meine Heimat Stuttgart und fahre seitdem dort Bus.


Was schätzt du an deinem Alltag als Busfahrer besonders und was würdest du gerne ändern?

An meinen Beruf als Busfahrer begeistert mich, dass ich moderne, leistungsstarke und teure Fahrzeuge durch meine Heimatstadt Stuttgart bewegen darf. Außerdem schätze ich den Kontakt zu den Kunden und helfe diesen gerne weiter. Besonders toll finde ich auch, dass ich mein eigener Chef bin. Beim Busfahren gibt es keinen Tag, der ist wie der andere. Wenn ich etwas ändern könnte, würde ich mir mehr Rücksicht im Straßenverkehr wünschen.


Welchen Bus fährst du aktuell und was sind aus deiner Sicht Vor- und Nachteile des Fahrzeuges?

Da ich im Linienverkehr unterwegs bin, wechseln sich die Fahrzeuge bei mir ständig ab. Am liebsten fahre ich den Mercedes-Benz CapaCity, da dieser der längste Bus im Fuhrpark ist. Dass sich der Bus sehr ruhig und angenehm fahren lässt, gefällt mit gut. Zudem hat er mit 394 PS auch genügend Leistung. In manchen Situationen kann die Länge von 19,725 Metern ein Nachteil sein.


Aktuell werden auf vielen Linien Elektro- und Wasserstoff- und Hybridbusse getestet, bist du schon mal in so einem Bus gefahren und wie stehst du zu dem Thema emissionsfreier ÖPNV?

Hybrid- und Elektrobusse durfte ich schon fahren. Bei diesen gefällt mir besonders gut, dass sie sich sehr ruhig und ruckelfrei fahren lassen. Einen Wasserstoffbus durfte ich leider noch nicht fahren. Ich finde das Thema emissionsfreier ÖPNV ein wichtiges und gutes Thema, aber in meinen Augen lässt es sich aktuell noch nicht überall umsetzen. Ich denke, dass die wasserstoff-elektrischen Fahrzeuge eine größere Zukunft haben werden als rein batterie-elektrischen Fahrzeuge.


Noch ein wichtiger Punkt ist der starke Fachkräfte- und insbesondere Fahrermangel. Was ist deine Message an junge Menschen, die sich überlegen Busfahrer zu werden und welchen Appell hast du an Unternehmer, die es schwer haben Fahrer zu finden?

Meine Message an junge Menschen, die sich überlegen Busfahrer zu werden ist, macht das was euch Spaß bereitet. Und wenn es nicht auf das erste Mal klappt, versucht es noch mal aber gebt nicht auf. Man hat verschiedene Möglichkeiten den Beruf des Busfahrers zu erlernen. Man kann zum Beispiel eine dreijährige Ausbildung zur Fachkraft im Fahrbetrieb oder zum Berufskraftfahrer im Bereich Personenverkehr machen. Es gibt auch viele Verkehrsbetriebe, welche einem den Busführerschein bezahlen. Außerdem kann man diesen auch über das Arbeitsamt machen. Ein wichtiger Punkt ist natürlich auch, dass man den Kontakt zu Menschen mögen muss und mit diesen gut umgehen können sollte. Zudem sollte einem das Bewegen von großen und langen Fahrzeugen liegen. 

Mein Appell an Unternehmen ist, begeistert möglichst früh junge Menschen für den Beruf als Busfahrer und fördert diese Begeisterung zum Beispiel mit einem Tag der offenen Türe. Eine angenehme Arbeitsatmosphäre sollte herrschen. Ebenso wären schön und modern gestaltete Betriebsräume, die auch genügend Möglichkeiten haben seine Pause zu verbringen wichtig. Auch eine gute Ausstattung beim Arbeitsmaterial macht einen guten Eindruck.