Wir verwenden Cookies, um unsere Webseite zu analysieren und stetig zu verbessern. Wenn Du fortfahrst, nehmen wir an, dass Du mit der Verwendung von Cookies auf 1truck.tv einverstanden bist. Du kannst den Analysedienst jederzeit deaktivieren. Weitere Informationen findest Du in unseren Datenschutzbedingungen.
VERSTANDEN
1Truck.tv Logo
Lupen Icon

Kompetenzzentrum für E-Mobilität in Wien

© Wiener Linien / Simon Wöhrer

Am 19. Februar 2024 hat der Wiener ÖPNV-Betrieb die ersten beiden Linien erfolgreich auf große E-Busse umgestellt, bis 2025 werden weitere sieben Linien folgen. Die batteriebetriebenen Fahrzeuge werden im neuen Kompetenzzentrum für E-Mobilität geladen, gewartet und repariert. Das Kompetenzzentrum wurde mit dem österreichischen klimaaktiv-Standard in Gold ausgezeichnet.

Ab sofort sind ausschließlich Batteriebusse auf den Linien 71A und 71B im Einsatz und ab April werden auch auf den Linien 61A und 61B zusätzliche 12-Meter-E-Busse eingesetzt. Bis 2025 wird die Flotte insgesamt 60 E-Busse sowie 10 Wasserstoffbusse umfassen, was zu einer Verbesserung der Lebensqualität in der Stadt beitragen soll. Die Wartung und Instandhaltung der E-Busse erfolgt im neuen Kompetenzzentrum für E-Mobilität, das heute offiziell eröffnet wurde.

Die Stadt Wien investiert gemeinsam mit dem Klimaschutzministerium und der EU rund 48 Millionen Euro für den Kauf der Busse und den Bau von Schnellladestationen. Die Wiener Linien haben zusätzlich 40 Millionen Euro für den Bau des E-Kompetenzzentrums sowie der Ladestationen, der Photovoltaik-Anlage und des Gebäudeausbaus aufgebracht.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler betont: „Im neuen E-Kompetenzzentrum ist die mit 60 großen E-Fahrzeugen ausgestattete emissionsfreie Busflotte in besten Händen. Hier wird dafür gesorgt, dass die sauberen und komfortablen E-Busse die Wienerinnen und Wiener klimafreundlich von A nach B bringen. Vor allem die ökologische Bauweise und die innovativ und klug umgesetzte Lade-, Wartungs- und Betankungsinfrastruktur beeindrucken und machen den ehemaligen Busabstellplatz in Siebenhirten einzigartig. Mit unserer Bundes-Förderschiene wollen wir auch in Zukunft den Anteil emissionsfreier Busse weiter massiv erhöhen und so einen wichtigen Beitrag für saubere Mobilität, gute Öffis und den Ausstieg aus fossilen Rohstoffen leisten.“

Öffi-Stadtrat Peter Hanke fügte hinzu: „Als Wiener Linien investieren wir gefördert mit Mitteln der EU und dem Klimaschutzministerium rund 90 Millionen Euro in die emissionsfreie Mobilität Wiens und tragen damit wesentlich zur top Lebensqualität in der Stadt bei. Durch die Umstellung auf emissionslose Busse sparen wir effektiv CO2 und nähern uns mit großen Schritten Wiens Klimaneutralität.“

Monika Unterholzner, stellvertretende Generaldirektorin der Wiener Stadtwerke, erklärt: „Als Klimaschutzkonzern gestalten wir die Stadt von morgen und die Dekarbonisierung der Busflotte spielt dabei eine zentrale Rolle. Die neuen E-Busse sorgen für eine bessere Luftqualität und werden mit Strom, der zu 100 % aus erneuerbaren Energien stammt, geladen. Ebenso ist das E-Kompetenzzentrum ein wichtiger Schritt zur Erhaltung der EU-Vorgabe aus der ‚Clean Vehicles Directive‘-Richtlinie.“

Gudrun Senk, Geschäftsführerin der Wiener Linien im technischen Bereich, hebt hervor: „Unser neues Kompetenzzentrum für Elektromobilität in Siebenhirten ist ein rundum nachhaltiges und zukunftweisendes Projekt. Wir produzieren vor Ort grünen Strom aus Photovoltaik, nutzen die Abwärme während des Ladens der Elektrobusse fürs Heizen der Gebäude und sorgen mit Begrünung auf den Dächern und Fassaden für Kühlung im Sommer. Ich bin stolz darauf, dass unser innovatives Gebäude mit dem klimaaktiv-Standard in Gold ausgezeichnet wurde.“

Effizient und nachhaltig

Die Umstellung auf eine elektrifizierte Busflotte wurde von den Wiener Linien durch die Transformation eines ehemaligen Busabstellplatzes in Siebenhirten zu einem modernen E-Kompetenzzentrum realisiert. Dieses Zentrum bietet Platz für 60 E-Busse und wurde unter Berücksichtigung von Energieeffizienz und ökologischen Prinzipien errichtet, einschließlich der Verwendung von Holz. Eine Photovoltaik-Anlage auf den Dächern versorgt die Betriebsgebäude mit Strom und lädt die Busse. Überschüssige Energie wird ins Wiener-Linien-Netz eingespeist, während benötigter Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen wird. Die Abwärme der Ladegeräte wird zur Beheizung der Aufenthaltsräume und Werkstätten genutzt. Gründächer und begrünte Wände tragen zur Kühlung bei, speichern Regenwasser und filtern Schadstoffe aus der Luft. Das E-Kompetenzzentrum wurde mit dem österreichischen Qualitätszeichen für nachhaltige Gebäude, dem klimaaktiv-Standard in Gold, ausgezeichnet. Der Kauf der E-Busse sowie die Errichtung von Schnellladestationen werden durch Mittel der EU im Rahmen des EBIN-Programms des Klimaschutzministeriums gefördert.