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Lyon und Genf erhalten Busse von Hess

Der Schweizer Bushersteller Hess erlebt eine anhaltend hohe Nachfrage nach seinen E-Bus-Systemen und erweitert daher seine Produktionskapazitäten. Bei den jüngsten internationalen Ausschreibungen zur Elektrifizierung von Busflotten in Lyon und Genf erhielt Hess den Auftrag. In den kommenden vier Jahren wird das Unternehmen insgesamt 127 elektrisch angetriebene Gelenkbusse nach Frankreich und 121 Elektro-Gelenk- und -Doppelgelenkbusse an den Genfersee liefern. Zusätzlich zu den Fahrzeugen beinhalten die Verträge die Bereitstellung der erforderlichen Ladeinfrastruktur sowie die Option auf bis zu 241 weitere Fahrzeuge bis zum Jahr 2030. Die Einführung dieser neuen Busse wird dazu beitragen, die elektrischen Busflotten in beiden Großstädten erheblich auszubauen.

Erweiterte Kapazitäten bei Hess

Die anhaltend positive Auftragslage bei Hess führt zu erweiterten Produktionskapazitäten sowohl in Bellach, im Kanton Solothurn, als auch in einem neuen Werk in Portugal. Die Mitarbeiteranzahl im gesamten Unternehmen steigt auf etwa 800 Mitarbeiter. In Bellach werden rund 40 zusätzliche Stellen geschaffen, insbesondere in den Bereichen Diagnostik, Mechanik, Automatik und Softwareentwicklung. Zusätzlich sind bauliche Maßnahmen zur Erweiterung und Optimierung der Produktion in den kommenden Monaten geplant.

Ausbau des Trolley-Bus Systems in Lyon

In Lyon hat die Verwaltung und Politik einem Investitionspaket zugestimmt, das nicht nur den Kauf einer modernen Trolleybus-Flotte mit leistungsstarken Batterien umfasst, sondern auch den Einsatz dieser Fahrzeuge auf Linien ermöglicht, die zuvor von Dieselbussen bedient wurden. Dadurch werden sowohl die CO2-Emissionen als auch der Lärm erheblich reduziert. Das Fahrleitungsnetz wird ebenfalls erweitert, wobei längere Strecken ohne Oberleitung auskommen werden. Auf diesen Abschnitten werden die Trolleybusse ausschließlich im Batteriebetrieb fahren. Die neuen Fahrzeuge werden die bestehende Flotte von 34 Fahrzeugen desselben Typs ergänzen, die bereits seit Februar 2021 im Einsatz sind. Die Hess-Busse sind auf der Linie C13 unterwegs, die täglich von über 27.000 Fahrgästen genutzt wird. Ab Frühling 2024 wird die gesamte Linie C13 ausschließlich mit den neuen Hess-Gelenkbussen betrieben, die bis zu 40 Prozent der Strecke im Batteriemodus ohne Fahrleitungen zurücklegen können. Im September wird die Linie C11 folgen. Die Erweiterung des Trolleybus-Systems ist Teil eines umfassenden Plans, der darauf abzielt, ab etwa 2026 vollständig auf Dieselbusse zu verzichten.

Einführung elektrischer Busflotte in Genf

In Genf werden die TPG (Transports Publics Genevois) bis 2030 eine vollständig elektrische Busflotte erhalten. Hess wird als Systemanbieter ein schlüsselfertiges System bestehend aus Fahrzeugen und Ladeinfrastruktur liefern, wobei Hitachi Energy die erforderliche Infrastruktur als Unterlieferant beisteuert. Die ersten neuen E-Busse von Hess sollen ab 2025 auf der Linie in Betrieb genommen werden. Die Fahrzeuge werden an den Endhaltestellen und ausgewählten Haltestellen über Schnellladestationen geladen. Die Schnellladetechnologie ermöglicht eine Aufladung in Sekundenschnelle und minimiert die Ausfallzeiten der Busse.

Über Hess

Hess ist ein Unternehmen mit Innovationsgeist und hat sich als Vorreiter im Bereich des Busbaus in Bezug auf Design, Qualität und Zuverlässigkeit etabliert. Seit vielen Jahren setzen öffentliche Verkehrsbetriebe in der Schweiz, Europa und Übersee auf die umweltfreundlichen Aluminium-Busse aus Bellach, die die Lebensqualität in Städten und Agglomerationen steigern. Diese Busse werden mithilfe des bewährten CO-BOLT-Baukastensystems entwickelt, das es ermöglicht, maßgeschneiderte Transportmittel für spezifische Linienanforderungen zu schaffen. Dabei eröffnen sich auch neue Möglichkeiten, wie das jüngste Beispiel des "lighTram" zeigt - ein leistungsstarker Elektro-Feinverteiler für die Agglomeration. Besonders bemerkenswert ist sein innovatives Klimakonzept: Die Bremsenergie wird kontinuierlich in Oberleitungen oder Super Caps zurückgewonnen.