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Mehr E-Mobilität in Fuhrparks

Die Elektrifizierung von Fuhrparks steht derzeit vor erheblichen Herausforderungen. Zum einen werden Elektrofahrzeuge durch extrem lange Lieferzeiten stark ausgebremst. Darüber hinaus sind die Stromkosten aufgrund der Energiekrise erheblich angestiegen, und die Förderung für gewerbliche Fahrzeuge ist seit dem 1. September 2023 ausgelaufen. Trotz dieser wirtschaftlichen Hürden streben etwa zwei Drittel der Flottenmanager an, den Anteil von Elektro- und Hybridfahrzeugen in ihren Fuhrparks bis zum Jahr 2030 zu verdoppeln, wie es aus der aktuellen Studie "Alternative Antriebe und Transformation in Fuhrparks" hervorgeht. Diese Studie wurde im März dieses Jahres von UTA Edenred, einem führenden Mobilitätsdienstleister in Europa und Teil der Edenred-Gruppe, durchgeführt. Hierbei wurden 300 Flottenmanager befragt.

Motivation für den Umstieg auf E-Mobilität

Gemäß den Ergebnissen haben bisher 63 Prozent der Befragten ihren Fuhrpark zu maximal 30 Prozent auf vollelektrische Fahrzeuge umgestellt, während 57 Prozent zumindest einen gleich großen Anteil ihrer Flotte auf Hybridfahrzeuge umgerüstet haben. Die Hauptmotivation für den Umstieg auf Elektrofahrzeuge liegt für die Mehrheit der Flottenmanager in deren Umweltfreundlichkeit. Allerdings spielten für jeweils ein Drittel der Befragten auch die kürzlich ausgelaufene Förderung und der damit verbundene Image-Gewinn bei der Beschaffung eine entscheidende Rolle. Obwohl die langfristige Potenzial für Kostenreduktion bei der Elektrifizierung des Fuhrparks besteht, landet dieser Grund lediglich auf dem vierten Platz. Acht Prozent der befragten Fuhrparkmanager gaben an, dass sie keine Motivation sehen, Elektrofahrzeuge in ihre Flotte zu integrieren.

Ladeinfrastruktur als Schlüsselfaktor

Die Verfügbarkeit von Ladeinfrastruktur ist entscheidend für die Attraktivität von Elektrofahrzeugen, und obwohl Bund, Autohersteller und die Wirtschaft Milliarden in den Ausbau von Ladestationen investieren, geht dieser Ausbau bisher nur schleppend voran. Mehr als die Hälfte der befragten Flotten- und Fuhrparkmanager betrachtet den einfachen Zugang zur Ladeinfrastruktur als entscheidenden Faktor, um die Elektrifizierung von Fuhrparks voranzutreiben. Etwa ein Drittel erachtet die öffentliche Ladeinfrastruktur als wichtig, während etwas mehr als ein Zehntel sie als weniger bzw. überhaupt nicht wichtig ansieht. Dies könnte mit der Erwartung zusammenhängen, dass Firmenwagen künftig hauptsächlich am Arbeitsplatz oder zu Hause aufgeladen werden. Nur ein Viertel der Befragten geht davon aus, dass die meisten Ladevorgänge an öffentlichen Ladepunkten stattfinden werden, was wahrscheinlich von der Wohnlage abhängt. Für Lkw und Transporter erwarten die meisten Fuhrparkmanager, dass die Fahrzeuge hauptsächlich am Firmenstandort geladen werden.

Vorteile des Ladens am Arbeitsplatz

Richard Röhr, Director Commercial Road Transportation bei UTA Edenred, betont die Vorteile des Ladens von Elektrofahrzeugen am Arbeitsplatz. „Zum einen motiviert der Arbeitgeber seine Mitarbeiter zum Umstieg auf alternative Antriebe und hat eventuell sogar die Möglichkeit, selbstproduzierten Strom aus einer eigenen Photovoltaikanlage an sie zu verkaufen. Darüber hinaus könnten auch Geschäftskunden die Ladesäulen nutzen – das ist nicht nur ein guter Service, sondern trägt auch zur Imagebildung bei. Zum anderen bleiben Firmenwagen, Liefer- oder Servicefahrzeuge dank einer eigenen Ladeinfrastruktur stets aufgeladen und einsatzbereit, wodurch die Suche nach freien Ladesäulen entfällt.” 

Multi-Energy-Lösung von UTA

Angesichts der Herausforderungen, Verbrenner, vollelektrische Fahrzeuge und Hybridmodelle gemeinsam in einem Fuhrpark zu betreiben, bietet UTA Edenred auch eine Multi-Energy-Lösung an, mit der Firmenfahrzeuge geladen, getankt und weitere Fahrzeugservices genutzt werden können. Diese Lösung stößt bei 81 Prozent der Befragten auf großes Interesse, während nur 17 Prozent kein Interesse daran haben.