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Autonome Shuttles für den ländlichen Raum

Das Bundesverkehrsministerium (BMDV) fördert in den Landkreisen Potsdam-Mittelmark und Vorpommern-Rügen Projekte, bei denen autonom fahrende Shuttles im Rahmen eines On-Demand-Verkehrs zum Einsatz kommen. Ziel ist es, individuelle Mobilität im ländlichen Raum zur Verfügung zu stellen. Die Fördersumme liegt hierbei bei rund 2,3 Millionen Euro.

Mobilitätsangebote für dünn besiedelte Räume

In den beiden deutschen Landkreisen soll mit Hilfe der Bundesförderung ein autonomes On-Demand-System mit drei Fahrzeugen aufgebaut werden. In den kommenden drei Jahren soll in einem gemeinsamen Forschungsprojekt in Potsdam-Mittelmark und Vorpommern-Rügen das Potenzial von autonomen Shuttles in dünn besiedelten und suburbanen Regionen erprobt werden.

„Gerade in ländlichen Regionen können autonome On-Demand-Verkehre ein Schlüssel für mehr individuelle Mobilität sein. Autonom fahrende Shuttles, die genau dann kommen, wenn man sie braucht, können den ÖPNV auf dem Land kosteneffizient ergänzen“, sagte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP).

Regiobus Potsdam Mittelmark, die Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen sowie die Landkreise Potsdam-Mittelmark und Vorpommern-Rügen arbeiten im Projekt LEAF (Ländliche Erschließung mit autonomen Fahrzeugen) eng zusammen. Gerade in strukturell schwachen Räumen will man ein attraktives Mobilitätsangebot schaffen, welches als Zubringer zu den übergeordneten ÖPNV-Angeboten und zur Bahn dient.

Wissenschaftliche Untersuchungen

Der Probebetrieb wird durch wissenschaftliche Untersuchungen begleitet. Dazu gehören beispielsweise Untersuchungen zur Nutzerakzeptanz, zu wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Effekten sowie Auswirkungen auf die Umwelt. Darüber hinaus wird die Übertragbarkeit auf andere Landkreise untersucht. Auch die Digitalisierung wird in diesem Kontext erforscht. Man will ermitteln, ob und wie die Digitalisierung eine Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in ländlichen Räumen ermöglicht und inwiefern eine Verbesserung des CO2-Fußabdrucks erreicht werden kann.

Gleichzeitig soll ein erster Grundstein gelegt werden, „um perspektivisch mit autonomen Verkehrsangeboten eine Erschließung ländlicher Räume trotz Fahrer- und Fachkräftemangel zu ermöglichen“, erklärte das Ministerium. Die Förderung erfolgt im Rahmen des ersten Förderaufrufs zur Förderrichtlinie „Autonomes und vernetztes Fahren in öffentlichen Verkehren“. Das Projekt läuft bis Juni 2026.